Aktionäre strafen Google-Investitionen ab
Mehr Umsatz und mehr Gewinn: Eigentlich klingt bei Google alles ganz gut. Aber die enormen Investitionskosten des Suchmaschinenriesen macht die Börse nervös.
Eigentlich klingt alles ganz gut: Beim Bruttoumsatz ein Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und ein Gewinnzuwachs von 18 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro – so die neuen Geschäftszahlen von Suchmaschinengigant Google für die ersten drei Monate 2011. Analysten hatten sich aber mehr erwartet. So fiel die Google-Aktie deutlich. An der Frankfurter Börse verlor sie 5,5 Prozent.
Die Anleger beunruhigen vor allem die hohen laufenden Kosten des Konzerns im vergangenen Quartal. Sie sind um die Hälfte gestiegen – vor allem wegen Investitionen, der Einstellung tausender neuer Mitarbeiter und einer allgemeinen Gehaltserhöhung. Die Aktionäre fürchten nun, dass Larry Page, seit kurzem neuer Chef bei Google, den Investitionskurs im großen Stile weiterführt. Denn Page hat viel vor mit Google. Der Suchmaschinenriese drängt in die Felder soziale Netzwerke, mobile Kommunikation und Betriebssysteme.